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Berlin: Kontrolleur unter Prügelverdacht

28-Jähriger war für die BVG im Einsatz

Zwei Verfahren liefen bereits gegen den Fahrschein-Kontrolleur, als er laut Anklage erneut rabiat gegen Fahrgäste vorging: Gökhan G., der als Angestellter einer privaten Sicherheitsfirma im Auftrag der BVG unterwegs war, muss sich seit gestern für mehrere Übergriffe vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Der 28-Jährige soll im Mai, Juli und Oktober 2004 bei Kontrollen in der U-Bahn drei Männer grundlos geschubst, geschlagen, bedroht und beleidigt haben.

Ein Fehlverhalten aber sah der Angeklagte nur bei den mutmaßlichen Opfern. Zwei der Fahrgäste habe er festhalten müssen. „Sie wollten flüchten“, behauptete G., der inzwischen nicht mehr für den Wachdienst tätig ist. Die mutmaßlichen Schwarzfahrer hätten sich gewehrt. Ein 31-jähriges Opfer dagegen sagte: „Er boxte mir in den Bauch.“ Dabei habe er G. einen gültigen Fahrausweis vorgezeigt.

G. wurde bereits vor einem Jahr nach einem Übergriff auf einen Fahrgast zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Ein weiteres Verfahren ist noch anhängig. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. K. G.

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