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Berlin: Kontroverse um Studiengebühren: GEW dagegen, TU-Präsident dafür

Die von Wissenschaftssenator Christoph Stölzl (parteilos) vorgeschlagene Studiengebühr für Langzeitstudenten ist auf unterschiedliche Reaktionen gestoßen. Während die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie SPD, Grüne und PDS jegliche Studiengebühren ablehnten, sprach sich der Präsident der Technischen Universität Berlin, Hans-Jürgen Ewers, für generelle Studiengebühren aus.

Die von Wissenschaftssenator Christoph Stölzl (parteilos) vorgeschlagene Studiengebühr für Langzeitstudenten ist auf unterschiedliche Reaktionen gestoßen. Während die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie SPD, Grüne und PDS jegliche Studiengebühren ablehnten, sprach sich der Präsident der Technischen Universität Berlin, Hans-Jürgen Ewers, für generelle Studiengebühren aus.

Unter dem Deckmäntelchen der Studienzeitverkürzung wollten der Senator und die CDU den Weg für die Einführung allgemeiner Studiengebühren ebnen, kritisierte der Berliner GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne. "Damit müssten die Studierenden ausbaden, was die Berliner Politik angerichtet hat, nämlich den Abbau von 32 000 Studienplätzen und 1 000 Qualifizierungsstellen, die schlechte Beratung und Betreuung, die fehlenden Labor- und Praktikumsplätze und das Warten auf Prüfungstermine", erklärte Thöne. Ewers hingegen befürwortete in einem Gespräch mit dem Radiosender "F.A.Z. 93.6 Berlin" eine Studiengebühr für alle. Studenten würden im eigenen Interesse darauf achten, ihr Studium schnell zu beenden. Zudem würden Universitäten ihre Angebote verbessern müssen.

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