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Berlin: Konzept gegen Hundekot gefährdet Wall für Elektroroller Senat: Sicherheitsrisiko

Elektroroller zur mobilen Hundekotbeseitigung in Parks und auf Straßen und Plätzen wird es in Berlin vorerst nicht geben. Die Firma Wall hatte sie als Ergänzung ihrer geplanten „Dog-Service-Stationen“ vor einem Jahr angeregt.

Elektroroller zur mobilen Hundekotbeseitigung in Parks und auf Straßen und Plätzen wird es in Berlin vorerst nicht geben. Die Firma Wall hatte sie als Ergänzung ihrer geplanten „Dog-Service-Stationen“ vor einem Jahr angeregt. Wie die Senatsbehörde für Stadtentwicklung am Montag mitteilte, sehen ihre Verkehrsexperten ein Sicherheitsrisiko für Passanten. „Wir brauchen keine Elektroroller, die herumdüsen“, sagt Petra Rohland aus der Behörde. Auch müsse noch ein bis April befristetes Versuchsprojekt mit zehn Elektrorollern einer anderen Firma ausgewertet werden. Diese werden allerdings für Stadtrundfahrten eingesetzt.

„Hochärgerlich“ findet das Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) aus Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Einsatz der Roller hätte das Hundkot-Problem verringert. Die Firma Wall, die Berliner Stadtreinigung und die Pilotbezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg wollen an rund 70 Orten Stelen aufstellen, an denen Hundehalter Tüten entnehmen und Hundekot loswerden können. Das ist von der Senatsverwaltung genehmigt - nicht aber der Einsatz der Elektroroller, sogenannten Segways, die – vom Wall-Personal gesteuert – mit rund 20 Kilometer pro Stunde herumfahren und Hundekot beseitigen. „Das gehört zu unserer Gesamtlösung, das können wir nicht getrennt sehen“, heißt es bei Wall. Die Firma hatte das Projekt „Dog Service“ 2006 zunächst in Hamburg vorgestellt. Auch dort ist eine Entscheidung noch offen. Die Hamburger Stadtreinigung lehnt Roller ab. Sie vermittelten Hundehaltern das Gefühl, Kot werde ohnehin weggeräumt.C. v. L.

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