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Berlin: Konzernspitze mietet 22 000 Quadratmeter im Sony-Turm

Sechs Jahre nach der Eintragung mit der Nummer 50 000 ins Berliner Handelsregister macht die Bahn AG ernst mit dem Umzug der Konzernspitze nach Berlin. Im Sommer will die Führungsspitze der Bahn AG in den markanten Glas-Turm des Sony-Centers am Potsdamer Platz ziehen.

Sechs Jahre nach der Eintragung mit der Nummer 50 000 ins Berliner Handelsregister macht die Bahn AG ernst mit dem Umzug der Konzernspitze nach Berlin. Im Sommer will die Führungsspitze der Bahn AG in den markanten Glas-Turm des Sony-Centers am Potsdamer Platz ziehen. Er ist nicht nur eines der höchsten Bürogebäude der Stadt, sondern gilt auch als eines der teuersten für die Mieter. Angaben, das Unternehmen zahle für 22 000 Quadratmeter monatlich über eine Million Mark Miete, wollte eine Sprecherin allerdings nicht bestätigen.

Bisher hatte die 1994 gegründete Deutsche Bahn AG nur offiziell ihren Hauptsitz in Berlin. Die ersten Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, Heinz Dürr und danach Johannes Ludewig, hatten zwar offiziell auch Büros in Berlin, die "Musik" aber spielte weiter in Frankfurt (Main). Unter dem neuen Bahnchef Hartmut Mehdorn zieht jetzt jedoch die gesamte Führungsriege mit allen Bereichsvorständen an die Spree. Etwa 800 Mitarbeiter der Bahn werden dann im Sony-Turm arbeiten. Mit insgesamt 18 700 Beschäftigten ist die Bahn der größte Arbeitgeber der Stadt außerhalb des öffentlichen Dienstes. Erst danach folgen Siemens, die Bankgesellschaft und die BVG.

In die bisherigen Räume der Bahnholding an der Ruschestraße in Lichtenberg sowie an der Holzmarktstaße und der Schicklerstraße in Mitte werden bis zum Auslaufen der Mietverträge andere Abteilungen der Bahn ziehen, sagte die Sprecherin weiter. Aufgegeben hat der Vorstand die ursprüngliche Idee, die Konzernspitze im künftigen Lehrter Bahnhof unterzubringen. Darauf abgestellte Änderungswünsche des damaligen Bahnchefs Johannes Ludewig sollen die Baukosten dort weiter in die Höhe getrieben haben, schreibt der "Spiegel".

Mit dem Verzicht auf die Repräsentanz im Lehrter Bahnhof verzichtet die Bahn aber auch darauf, ein Motor für weitere Mieter dort zu werden. Man werde diese Büros in ausgezeichneter Lage aber auch anders vermieten können, ist die Bahn überzeugt.

Ein Problem immerhin kann die Bahn am Sony-Turm jetzt lösen. Man habe bereits vereinbart, das DB-Emblem auf dem Dach oder der Fassade anbringen zu dürfen, sagte die Sprecherin. An der Holzmarktstraße in Mitte, wo bisher das hochgesicherte Berliner Büro des Bahnchefs war, verwehrte das Bezirksamt diesen Wunsch.

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