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Hoch hinaus. Die Pyronale auf dem Olympiagelände hat eine feurige Tradition. Foto: dapd

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Berlin: Krachender Auftakt in den Herbst

Es wird wieder früher dunkler, also Zeit den Abendhimmel zu beleuchten Die Feuerwerkssaison beginnt an diesem Wochenende – auf der Spree.

Auch wenn der Sommer noch mal aufdreht, werden die Tage bereits merklich kürzer. Mit der früher einsetzenden Dämmerung beginnt die Saison der großen Berliner Feuerwerke und Lichtshows, die den Abendhimmel in den kommenden Wochen effektvoll in Szene setzen.

Das meiste Schwarzpulver wird auch in diesem Jahr wieder am Olympiastadion in die Luft geschossen. Am 7. und 8. September trifft sich auf der Pyronale zum siebten Mal die internationale Elite der Feuerwerker zum Wettstreit um die beeindruckendsten Licht- und Knalleffekte. Die Veranstalter erwarten insgesamt rund 70 000 Besucher.

Bei der Pyronale treten diesmal die internationalen Gewinner-Teams der vergangenen sechs Jahre gegeneinander an. Jeweils drei Teams werden an beiden Tagen nacheinander ihre bis zu 100 000 Quadratmeter großen Licht-Choreografien abfeuern, zuerst in einem Pflichtteil mit festen Vorgaben und dann in einer Kür unter dem Motto „My Country“. Am Ende wird dann der Gesamtsieger gekürt.

Das beste Feuerwerk wird von einer breit gefächerten Jury ermittelt. Neben prominenten Preisrichtern wie dem Schirmherren und Innensenator Frank Henkel sowie „Scorpions“-Gitarrist Rudolf Schenker wird es auch eine Fachjury geben, in der unter anderem ein Munitionsexperte des Waffenherstellers Rheinmetall die Show beurteilt. Und auch die Zuschauer sind gefragt und sollten auf keinen Fall ihre Handys vergessen: Denn die Meinung des Publikums soll nach Angaben der Veranstalter über eine Telefonabstimmung in die Wertung einfließen.

Am 21. und 22. September wird wieder die traditionelle Veranstaltung „Wannsee in Flammen“ Zuschauer zu Schiff und zu Lande begeistern. Sie wird von der Stern und Kreisschiffahrt veranstaltet, doch auch andere Reedereien beteiligen sich am Schiffskorso.

Bereits an diesem Wochenende sind zwei weitere Licht- und Feuershows geplant: Von Freitag bis Sonntag bringen die City-Stiftung Berlin und die Reederei Riedel an drei Abenden die „Aquarella Berlin“ auf die Spree: Die Zuschauer fahren auf Ausflugsschiffen spreeaufwärts durch die Stadt und passieren Lichtinstallationen und Feuerwerke am Ufer, dazu gibt es Musik und kulinarische Angebote. Den Abschluss bildet eine Lichtshow mit Wasserfontänen und einem Schiffsballett vor der O2-World. Am Sonntag gibt es ein Sonderprogramm für Kinder und Familien.

Am Sonnabend bietet das „Feuerblumen und Klassik Open Air“ im Britzer Garten ein klassisches Konzert mit krachendem Finale. Unter dem Motto „Slawische Tänze“ spielt die Nordböhmische Philharmonie Teplice unter anderem Werke von Dvorák , Smetana und Tschaikowsky. Zum Abschluss ist ein großes Pyrotechnik-Spektakel zu Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“ geplant.

Die Pyronale beginnt jeweils um 20.45 Uhr. Tickets kosten pro Tag 19 Euro für Steh-, 39 Euro für Sitzplätze. Informationen zu den „Wannsee in Flammen“-Touren gibt es auf den Internetseiten der beteiligten Reedereien. Die „Aquarella“-Spreefahrten starten vom 24. bis 26. 8. jeweils um 20 Uhr an der Hansabrücke, dem Haus der Kulturen der Welt oder der Moltkebrücke. Erwachsene zahlen 39,50 Euro, Kinder 19,75 Euro. Ein Drei-Gänge-Menü an Bord kostet 15,90 Euro (Tickets zu beiden Veranstaltungen unter Tel. 29021 521). Das Konzert im Britzer Garten beginnt um 19.30 Uhr. Restkarten sind ab 16 (ermäßigt 8) Euro erhältlich, direkt am Britzer Garten oder unter www.tixoo.de

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