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Kreuzberg: Bewährungsstrafe nach Überfall auf Spielhalle

Eine 31-jährige Frau ist wegen Raubes zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die Frau hatte eine Mitarbeiterin angegriffen und Spielchips im Wert von 300 Euro gestohlen.

Berlin - Das Gericht war überzeugt, dass die Angeklagte "in die Kasse griff, um sich Geld für ihre Spielleidenschaft zu beschaffen". Die 31-Jährige sei zwar nicht krankhaft spielsüchtig. Aber ihre Spielleidenschaft habe ihr Handeln in "gewisser Weise" beeinflusst, hieß es im Urteil. Eigenen Angaben zufolge hatte die Verurteilte die Spielhalle zwei Jahre lang regelmäßig besucht und die Angestellten gekannt.

Nach der Trennung von ihrem Freund habe sie im Automatenspiel "Ablenkung" gesucht und monatlich zwischen 500 und 600 Euro verspielt, sagte die Frau. "Ich wollte sie nur um zwei Spielchips bitten", berichtete die Angeklagte zum Tathergang. Doch die Kassenangestellte sei ihr "gar nicht entgegengekommen" und habe sofort die Tür zum Raum verriegeln wollen. Da sei sie ausgerastet, gestand die 31-Jährige.

Das Gericht hielt ihr zugute, dass sie sich in therapeutischer Behandlung befinde und seit der Tat keine Spielhalle mehr betreten habe. Sie habe eingesehen, ihr Leben ändern zu müssen, sagte der Richter. (tso/ddp)

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