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Kreuzberg: Polizei vermittelt nach Familienstreit

Die Polizei musste ein türkisches Paar vor ihren eigenen Verwanden schützen. Die Familie der jungen Frau bedrängten die beiden, weil sie nicht mit der geplanten Hochzeit einverstanden waren.

Das türkische Paar, das am Sonntag von rund zehn Familienangehörigen der Frau in Kreuzberg bedrängt und bedroht worden war, ist derzeit offenbar außer Gefahr. Hakan A. (21) und Mine K. (18) sind bei Bekannten untergekommen. Gestern waren Beamte bei ihnen, um zwischen den Familien zu vermitteln. "Wir sind zuversichtlich, dass die Probleme zur Zufriedenheit aller gelöst werden können, ohne dass die Lage eskaliert", hieß es bei der Polizei.

Wie berichtet, hatten Hakan A. und Mine K. eine Hochzeit geplant. Doch damit ist die Familie der zukünftigen Braut nicht einverstanden. Als sie von den Plänen erfuhr, lauerte sie dem Paar am Sonntag in der Gitschiner Straße auf. Das Paar flüchtete in den Keller eines Wohnhauses. Weil die Angehörigen sie massiv bedrohten, rief Hakan A. die Polizei. Die Beamten brachten die beiden vor der wütenden Meute und rund 30 Schaulustigen in Sicherheit. Die Schwester der zukünftigen Braut erzählte dem Tagesspiegel, dass der zukünftige Schwiegersohn nicht akzeptiert werde, weil er als Tourist in Deutschland sei. Er lebe hier seit sieben Monaten und die Familie vermute, er wolle Mine nur heiraten, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. (tabu)

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