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Berlin: Kreuzberger Baerwaldbad vor dem Aus

Dem Schwimmbad in der Kreuzberger Baerwaldstraße droht die Schließung zum Jahresende. Der Betreiberverein Tauchen, Schwimmen, Breitensport (TSB) fordert höhere Betriebskostenzuschüsse von den Berliner Bäderbetrieben (BBB), doch die winken ab.

Dem Schwimmbad in der Kreuzberger Baerwaldstraße droht die Schließung zum Jahresende. Der Betreiberverein Tauchen, Schwimmen, Breitensport (TSB) fordert höhere Betriebskostenzuschüsse von den Berliner Bäderbetrieben (BBB), doch die winken ab. Sie sind bereit, wie bisher 170 000 Euro pro Jahr zu zahlen, aber nicht mehr. Auch auf die Forderung, bei gleichen Beträgen weniger Wasserzeiten für Schulklassen und Vereine zu belegen, sind die BBB nicht eingegangen. Der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Sportsenator Ehrhart Körting (SPD) segnete dieses Vorgehen ab.

Das Baerwaldbad hatten die BBB im Jahr 2002 geschlossen, seither sicherte der TSB den weiteren Betrieb. „Wir können aber zu diesen Konditionen nicht weitermachen“, sagte TSB-Vorsitzender Joachim Uffelmann am Mittwoch. Er fordert einen Zuschuss von insgesamt 400 000 Euro und argumentiert mit höheren Betriebskosten und gestiegenen Schülerzahlen. Schulen und Vereine nutzen das Bad unentgeltlich, wie alle anderen Schwimmhallen der BBB auch. Die gestiegenen Schülerzahlen bestätigt auch das Bezirksamt, sieht sich aber außerstande, den geforderten Fehlbetrag zu übernehmen.

Würde das Baerwaldbad geschlossen, müssten die Schulkinder längere Wege zum Schwimmunterricht auf sich nehmen, zum Beispiel in die Schwimmhalle an der Holzmarktstraße in Friedrichshain. Die Mehrkosten für die längeren Schulbusfahrten müsste jedoch das Bezirksamt übernehmen. Nach eigenen Schätzungen wären das rund 60 000 Euro pro Jahr. oew

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