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Die baufällige frühere Eisfabrik in Kreuzberg.

© Jörn Hasselmann

Eisfabrik: Bulgarische Wanderarbeiter sollen in Hostel umziehen

Die baufällige frühere Eisfabrik in Mitte ist von der Räumung bedroht - das betrifft vor allem die bulgarischen Wanderarbeiter, die bisher in dem Gebäude lebten. Jetzt ist eine Lösung für die Obdachlosen gefunden worden: Die Stadt wird die Kosten für ein Hostel in Kreuzberg übernehmen.

Für die obdachlosen Bulgaren aus der von Räumung bedrohten Eisfabrik ist am Sonnabend möglicherweise eine Lösung gefunden worden. Der Bezirk Mitte sagte 20 Menschen die Übernahme der Kosten in einem Kreuzberger Hostel bis zum 6. Januar zu. Dies koste 18 Euro pro Person und Nacht, sagte Sozialstadtrat Stephan von Dassel (Grüne). Schnellstens müsse mit dem Senat die Rechtslage geklärt werden, sagte von Dassel. Zudem bot die katholische Caritas Plätze in einem Heim in der Franklinstraße in Charlottenburg an, dieses Angebot lehnten die Bulgaren jedoch ab. Die linken Unterstützer fordern Wohnungen für die bulgarischen Wanderarbeiter. Die Nacht zu Sonnabend hatten sie in der katholischen St.-Michael-Gemeinde in Kreuzberg verbracht, nachdem der Eigentümer der baufälligen Eisfabrik am Freitag mit einer polizeilichen Räumung gedroht hatte.

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