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Berlin: Krisentelefon: Immer mehr junge Berliner melden sich

Immer mehr junge Berliner melden sich am Krisentelefon des Kinderschutz-Zentrums. Allein im Vorjahr gingen mehr als 3000 Anrufe ein, teilte der Sprecher des Vereins, Georg Kohaupt, mit.

Immer mehr junge Berliner melden sich am Krisentelefon des Kinderschutz-Zentrums. Allein im Vorjahr gingen mehr als 3000 Anrufe ein, teilte der Sprecher des Vereins, Georg Kohaupt, mit. Es kämen auch zunehmend Anrufe von Eltern, die der Hilfe bedürfen. Die weitere soziale Arbeit des Zentrums, das jetzt sein 25-jähriges Bestehen begeht, sei aber trotz des wachsenden Bedarfs gefährdet. Der Senat habe angekündigt, die Zuwendungen aus der Landeskasse erheblich zu kürzen, sagte Kohaupt. Sollten wie geplant rund 300 000 Mark wegfallen, müsste die telefonische Beratung eingeschränkt werden. Derzeit ist das Krisentelefon des Vereins täglich von 9 bis 20 Uhr besetzt.

Seit der Gründung des Vereins suchten mehr als 20 000 psychisch und sexuell missbrauchte oder vernachlässigte Kinder Hilfe bei dem Verein. Das Kinderschutz-Zentrum hat neben dem Krisentelefon auch zwei Beratungsstellen. In einer Wohngruppe können zudem vorübergehend gefährdete Kinder untergebracht werden. 25 fest angestellte Mitarbeiter sowie 18 Ehrenamtliche kümmern sich um die Probleme.

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