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Berlin: Kritik am Einsatz gegen jungen Türken: Ermittlungen gegen Therapeuten

Grüne und PDS haben den Polizeieinsatz gegen einen 17-jährigen Türken am Freitag scharf kritisiert. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Wolfgang Wieland, kritisierte am Montag das Eindringen der Polizisten mit gezogenen Dienstwaffen in eine Praxis für Folteropfer als "Jagd auf Ausländer".

Grüne und PDS haben den Polizeieinsatz gegen einen 17-jährigen Türken am Freitag scharf kritisiert. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Wolfgang Wieland, kritisierte am Montag das Eindringen der Polizisten mit gezogenen Dienstwaffen in eine Praxis für Folteropfer als "Jagd auf Ausländer". Polizeipräsident Saberschinsky verteidigte den Einsatz. Er sehe im Moment keinen Anlass, an der Richtigkeit des Vorgehens der Polizisten zu zweifeln. Gegen den Türken habe der Verdacht dreier Straftaten vorgelegen. Die Beamten hatten in den Räumen den Flüchtigen vermutet. Als sie gewaltsam in die Praxis gelangten, entdeckten sie, dass sich der Türke aus dem Fenster gestürzt hatte. Dabei wurde der Mann lebensgefährlich verletzt.

Gegen den 44 Jahre alten Therapeuten und seine Sekretärin wurden Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Beamte und wegen unterlassener Hilfeleistung eingeleitet.

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