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Berlin: Kritik an Informationen bei Bahnchaos

Fahrgäste von Bahnhof zu Bahnhof geschickt

Nach dem Chaos-Wochenende bei der Bahn gab es – wie bei fast allen Pannen – heftige Kritik von Fahrgästen an der Informationspolitik des Unternehmens. Oft waren die Fahrgäste, wie sie dem Tagesspiegel gestern mitteilten, völlig ratlos, weil auch die Mitarbeiter in den Bahnhöfen und Zügen nicht Bescheid gewusst hätten, wann von wo welcher Zug nun abfahren oder ankommen werde. Vor allem am Samstagvormittag habe es erhebliche Probleme bei der Information der Fahrgäste gegeben, bestätigte eine Bahnsprecherin. Danach seien die Serviceteams verstärkt worden.

Der Fahrplan beim Fern- und Regionalverkehr war zwischen Spandau und dem Bahnhof Zoo fast völlig durcheinander geraten. Wegen Bauarbeiten bei Spandau war nur eingleisiger Betrieb vorgesehen. Kurzfristig hatte die Bahn dann bei Charlottenburg eine weitere Baustelle eingerichtet, was zu erheblichen Verspätungen führte. Deshalb mussten zahlreiche Züge umgeleitet werden oder sie fielen aus. Fahrgäste wurden von einem Bahnhof zum anderen geschickt, etwa vom Hauptbahnhof erst nach Gesundbrunnen und dann nach Spandau. Der vorgesehene Zug fuhr dann aber auch dort nicht ab, wie ein Leser berichtete. Zusätzliche Halte auf den Umleitungsstrecken, die Fahrgästen einen schnelleren Weg ans Ziel ermöglicht hätten, gab es auch nicht.

Außerdem hätten die Bahnmitarbeiter meist keine Gutscheine wegen der Verspätungen ausgestellt, die zum Teil mehr als eine Stunde betrugen. Die Bahn hatte am Samstag von 30 Minuten gesprochen. kt

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