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Berlin: Kulturbrauerei meldet Insolvenz an

Prenzlauer Berg. Gestern wurde das Insolvenzverfahren für die Kulturbrauerei-GmbH eröffnet.

Prenzlauer Berg. Gestern wurde das Insolvenzverfahren für die Kulturbrauerei-GmbH eröffnet. Gleichzeitig hat der Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft, Thomas Wohlfahrt, sein Amt niedergelegt. Am Freitag war bekannt geworden, dass im Berliner Haushalt 2002/2003 keine weiteren Zuschüsse für die GmbH bereitgestellt werden. Ab 15. Juli wird im Kesselhaus, in der Alten Feuerwehr und der Galerie kein Programm mehr stattfinden. Nach Auskunft von Wohlfahrt hat Kultursenator Thomas Flierl aber zugesagt, dass das Land Berlin in den Mietvertrag mit der Treuhand Liegenschaftsgesellschaft eintritt, der die verschuldeten Veranstaltungsorte gehören. „Ich bin gerne bereit, mitzuarbeiten, aber nicht mehr, die Verantwortung zu übernehmen“, kommentierte Wohlfahrt seinen Rücktritt. Im Insolvenzverfahren werden die vorhandenen Sachmittel der GmbH, vor allem Veranstaltungstechnik, versteigert, um einen Teil der Verbindlichkeiten zu erfüllen. Ein Neustart werde dadurch immer schwieriger, so Wohlfahrt. Dass das Land Berlin in den Mietvertrag eintreten wolle, wertet er als „politisches Bekenntnis zur Kulturbrauerei“ und damit als „fast schon gute Nachricht“. Wenn der Ausbau des Kesselhauses und der Galerie jetzt zügig begonnen werde, könnten sogar Gelder für 2003 übrig bleiben.clk

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