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Berlin: Kunden ließen sich Zeit beim SSV

Erwartungen der Händler erfüllt – Ansturm aber erst gegen Mittag

Der vermutlich letzte Sommerschlussverkauf (SSV) ging zwar erst gegen Mittag richtig los, dennoch bewertet der Einzelhandelsverband den ersten Tag als Erfolg. „Am ersten Tag wurde in etwa das Vorjahresniveau erreicht“, sagte Jan Holzweißig vom Gesamtverband des Berliner Einzelhandels (GDE), voraussichtlich würden die Erwartungen der Händler an den SSV erfüllt.

Holzweißig befürwortete zugleich eine Beibehaltung der Schlussverkäufe in geänderter Form. Durch die von der Bundesregierung ab 1. Januar 2004 geplante Abschaffung der alten Schlussverkaufsregelungen würden Preisvergleiche für die Kunden deutlich schwerer, sagte der GDESprecher. Außerdem seien durch die Neuregelung weitere Wettbewerbsnachteile für kleine und mittlere Unternehmen zu befürchten. Die Novellierung des auf das Jahr 1909 zurückgehenden Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb sieht vor, Sonderverkäufe während des ganzen Jahres zuzulassen. „Kleine Unternehmen können da schon hinsichtlich der Werbung nicht mithalten“, sagte Holzweißig.

Dirk Dzewas, Geschäftsführer von Karstadt am Hermannplatz, ist in Sachen SSV optimistisch: „Wir können schon jetzt ein leichtes Umsatzplus zum Vorjahr verbuchen.“ Auch im KaDeWe war man mit dem ersten Tag zufrieden: „Unsere Erwartungen wurden bisher voll erfüllt“, sagte die Pressesprecherin Dagmar Flade, „die Leute kaufen kräftig ein.“ Seit 9 Uhr sei das Haus sehr gut besucht. So auch im Department Store des Quartier 206 in der Friedrichstraße. „Schon am Morgen war es bei uns voller als an einem gewöhnlichen Montag“, sagte der stellvertretende Leiter Tim Fischl. Die Ware sei zwar schon seit vier Wochen reduziert, doch die Käufer hätten die Rabatte scheinbar erst mit dem offiziellen SSV-Start bemerkt.

Der Schlussverkauf dauert bis zum 9. August.ana

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