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Berlin: Kunstherzen aus Berlin für Amerika

Das Berliner Medizintechnikunternehmen Berlinheart will auf den amerikanischen Markt. Man bereite die Zulassung des Herzunterstützungssystems „Incor“ für die USA und Kanada vor, sagte Vorstandsvorsitzender René Garo dem Tagesspiegel.

Das Berliner Medizintechnikunternehmen Berlinheart will auf den amerikanischen Markt. Man bereite die Zulassung des Herzunterstützungssystems „Incor“ für die USA und Kanada vor, sagte Vorstandsvorsitzender René Garo dem Tagesspiegel. Incor ist ein Kunstherz, das in den menschlichen Körper implantiert werden kann: zur Überbrückung, bis ein Spenderorgan zur Verfügung steht, oder als lebenslanger Ersatz für das eigene, kranke Herz. Für beide Anwendungen hat Incor, das gemeinsam mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin entwickelt wurde, seit letztem Jahr eine EUZulassung. Mit einem anderen Gerät der Firma war unlängst ein Baby in Kalifornien gerettet worden. Dafür gab es eine Sondergenehmigung.

Das gesamte Verfahren dauert voraussichtlich sechs bis sieben Jahre, schätzt das Unternehmen. Die Kosten dafür könnten leicht einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag erreichen. Ein großes Wagnis für das mittelständische Unternehmen mit derzeit 115 Mitarbeitern. Aber dafür habe diese Technik auch ein großes Potenzial, glaubt Garo. I.B.

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