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Berlin: Kurzstrecke ins Gefängnis

Mann wird rückfällig und überfällt Taxifahrer – Urteil

Rolandos P. wurde erneut zum Straftäter. Nur fünf Wochen nach einer Verurteilung wegen Körperverletzung überfiel der 23-Jährige gemeinsam mit drei Komplizen einen Taxifahrer. Vor dem Berliner Landgericht entschuldigte sich der eher schmächtige Litauer gestern mehrfach. „Was wir gemacht haben, muss furchtbar für den Taxifahrer gewesen sein“, erklärte der Elektriker. Das Urteil fiel deutlich aus: Vier Jahre und fünf Monate Haft verhängten die Richter.

P. hatte sich am Abend des 25. November vergangenen Jahres mit drei Landsleuten getroffen. „In einem Café haben sie ausgeheckt, einen Taxifahrer zu überfallen“, hieß es im Urteil. Dabei war der Angeklagte gerade aus der U-Haft entlassen und zu einer Bewährungsstrafe von 16 Monaten verurteilt worden. Als sich das Quartett Richtung Tiergarten fahren ließ, hielt P. dem Taxifahrer eine Gaspistole in den Nacken. Die Räuber verlangten Geld. Der 46-jährige Taxifahrer aber konnte aus dem Auto springen und fliehen.

P. und seine Komplizen erbeuteten lediglich ein Handy. Die Angst des Fahrers aber ist bis heute geblieben – „vor allem bei nächtlichen Fahrten“, sagte er im Prozess. Bei der Flucht habe er sich am Fuß verletzt. Die Täter hätten noch sein Navigationsgerät zerstört. Der Litauer sagte: „Ich war in schlechte Gesellschaft geraten.“ Er und seine Landsleute hätten vor dem Überfall jede Menge Alkohol konsumiert. K.G.

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