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Berlin: KV-Chefs sollen Geld zurückzahlen Treffen zwischen Senator

und Ärztefunktionären.

Berlin - Die Senatsgesundheitsverwaltung möchte, dass die umstrittenen Prämien für den Berliner Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zurückgezahlt werden. Dies bestätigte eine Sprecherin von Senator Mario Czaja (CDU). Schon am Freitag hatten sich die in die Kritik geratenen Medizinerfunktionäre mit dem Senator getroffen. Die Gespräche sind noch nicht abgeschlossen. Die KV selbst äußerte sich nicht zu Details des Treffens.

Wie berichtet, hatten drei KV-Funktionäre nach ihrer Amtsperiode im Januar angeblich jeweils rund 183 000 Euro bekommen. Diese Summe soll eigentlich nur gezahlt werden, wenn KV-Hauptamtliche ihre Posten aufgeben und eine eigene Praxis aufbauen. Die drei Funktionäre wurden jedoch durch das zuständige KV-Gremium wiedergewählt. Das Geld behielten sie als Sonderprämie, allerdings mit Segen der zuständigen KV-Vertreterversammlung. Gegen den Vorstand der KV ermittelt seit vergangener Woche die Staatsanwaltschaft wegen Verdachtes der Untreue. Nachdem Medizinerfachverbände die KV kritisiert hatten, hieß es aus der Berliner Ärztekammer, der alle praktizierenden Mediziner angehören müssen: Man beobachte die Vorgänge, die ein schlechtes Licht auf den Berufsstand geworfen hätten. Die KV-Chefs hätten eigentlich gute Arbeit geleistet, die niedergelassenen Ärzte würden durch sie effizient organisiert.

Die Kassenärztliche Vereinigung ist eine Organisation öffentlichen Rechtes, der alle niedergelassenen Ärzte angehören müssen, die gesetzlich Versicherte versorgen. Die Vorstandsgehälter werden aus einer Pauschale bezahlt, die die Ärzte an die KV zahlen. hah

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