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Berlin: La-Belle-Prozess: Anwälte der Opfer fordern lebenslänglich - Niedrige Entschädigung kritisiert

Im Prozess um den Terroranschlag auf die Discothek La Belle haben sich am Dienstag weitere Opferanwälte in fast allen Punkten dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft angeschlossen. Zugleich kritisierten sie Versäumnisse seitens der Bundesregierung bei der Hilfe für die Opfer des Anschlages vom April 1986.

Im Prozess um den Terroranschlag auf die Discothek La Belle haben sich am Dienstag weitere Opferanwälte in fast allen Punkten dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft angeschlossen. Zugleich kritisierten sie Versäumnisse seitens der Bundesregierung bei der Hilfe für die Opfer des Anschlages vom April 1986. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft für vier mutmaßliche Täter sowie Freispruch mangels Beweisen für eine fünfte Angeklagte gefordert. Aus Sicht der Ankläger ist es erwiesen, dass die libysche Regierung der Drahtzieher hinter dem Attentat auf die Discothek war, bei dem drei Menschen ums Leben kamen und mehr als 200 verletzt wurden. Die Tat gilt als Racheakt Libyens gegen die USA, seit vier Jahren wird vor dem Landgericht verhandelt.

Opfer-Sprecher Wolfgang Kaleck kritisierte es als "skandalös", dass damals die Verletzten mit 500 Mark vom Weißen Ring abgespeist worden sind.

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