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Berlin: Land unter: Straßen gesperrt, Keller vollgelaufen

Sturzfluten – aber Feuerwehr hatte rasch alles unter Kontrolle

Das Wetter – es war gestern wieder Stadtgespräch. Am Morgen noch Nebel, am Mittag Sonnenschein, und abends ergossen sich vor allem im Süden Sturzbäche. Um 18 Uhr rief die Feuerwehr den Ausnahmezustand aus – und die Kollegen der Freiwilligen Wehren in den Dienst. Lagedienst-Sprecher Lothar Wackermann zufolge wurden den Abend über rund 300 wetterbedingte Einsätze gefahren.

Anfängliche Befürchtungen, es könnte auch in Berlin Bilder geben wie zuletzt in Hamburg – Schlauchboote in den Straßen der Stadt – bewahrheiteten sich aber nicht. Zwar mussten die Feuerwehrleute Straßensenken und Keller auspumpen. Zudem wurden Einsatzleiter zu Notfall-Orten geschickt, um die Lage zu prüfen, wenn nicht sofort Gefahr im Verzuge zu sein schien. Wackermann zufolge gab es keine Vorfälle, bei denen etwa Menschen verletzt oder Sachbeschädigungen erheblichen Ausmaßes festgestellt wurden: „Es war keine Katastrophe.“

Rund um den Attilaplatz in Tempehof goss es besonders. „Wenn Sie einen Zirkel nehmen und um den Platz einen Kreis mit einem Durchmesser von drei Kilometer ziehen, haben sie die Gegenden, die besonders betroffen waren“, sagte der Feuerwehrmitarbeiter. Hier fiel auch der Strom aus. Zudem schüttete es in Rudow und im südlichen Lichtenrade heftig. In Köpenick – einem weniger versiegelten Bezirk – floss das Wasser schneller als anderswo ins Erdreich ab.

Unterdessen mussten Taxifahrer und Anwohner mit dem Auto oder dem Rad zeitweilig einen großen Bogen um den Tempelhofer Damm fahren – er war zwischendurch gesperrt. Auch S-BahnFahrgäste mussten sich gedulden, zwischen Grunewald und Westkreuz ging nichts mehr. kög

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