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Berliner Immobilienmarkt: SPD will Mieterhöhungen abdämpfen

Die Kosten für Wohnungen und Häuser steigen fast überall in der Stadt. Die Berliner SPD will nun Einfluss auf den Mietspiegel nehmen. Das Vorhaben soll nach der parlamentarischen Sommerpause umgesetzt werden.

Das Konzept sieht vor, die Spanne für Mieterhöhungen im nächsten Mietspiegel, der 2009 erscheint, einzuschränken. Der alle zwei Jahre erhobene Mietspiegel gilt als Richtwert für Mieterhöhungen. Zudem sollen neue Kriterien in dieses Zahlenwerk mit aufgenommen werden. So soll der energetische Bauzustand der Wohnungen als eigenständiges Merkmal aufgenommen werden. Auch die Belastung durch den Verkehrslärm soll ein neues Kriterium sein.

Der Landes- und Fraktionsvorsitzende Michael Müller sagte "Morgenpost Online": "Vor dem Hintergrund, dass Berlin eine Mieterstadt ist und dass wir eine soziale Mischung in Berlin behalten wollen, werden wir versuchen, auf die Mietpreisentwicklung Einfluss zu nehmen."

Allerdings hat das Vorhaben auch Gegner innerhalb der Regierungskoalition, berichtet der Onlinedienst. So wäre eine der möglichen Folgen, dass die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften weniger Rendite abwerfen, als es sich der Finanzsenator wünscht. "Wir wollen, dass auch die städtischen Wohnungsbaugesellschaften sich an die politischen Vorgaben halten und ihren Beitrag zu einer Mietpreisdämpfung erbringen", sagte Müller. In Berlin sind 270.000 Wohnungen im Landesbesitz. (rope/ddp)

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