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Zoellner

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Berliner Schulen: Bildungssenator erstellt Schülerkartei

Bildungssenator Jürgen Zöllner wird bis zum Frühjahr eine zentrale Schülerkartei erstellen. Mit ihrer Hilfe soll die genaue Anzahl der Schüler ermittelt werden, um so den Lehrerbedarf errechnen zu können.

Als Reaktion auf die wiederholte Kritik an Lehrermangel zum Schuljahresbeginn soll bis zum Frühjahr eine zentrale Schülerkartei aufgebaut werden. Mit einer solchen Datei könne man schnell feststellen, wie viele Kinder mehrfach an verschiedenen Schulen angemeldet seien und so die tatsächliche Schülerzahl ermitteln, sagte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) der "Berliner Zeitung". Die Zahl ist entscheidend, weil auf ihrer Basis der Lehrerbedarf errechnet wird.

Bis spätestens März oder April soll die Statistik stehen. Damit die Kartei funktioniert, müsste in der Datei der Name des Schülers, sein Geburtsdatum, die Schule, an der er angemeldet ist und die Klassenstufe, die er besucht, stehen. Diese Daten werden dann mit den aktualisierten Schullisten abgeglichen. Auf diese Weise könnte das Problem der Mehrfachmeldungen gelöst werden. Zöllner möchte auch die Listen der Privatschulen in die Kartei mit aufnehmen.

In diesem Jahr sind nach Angaben der Senatsbildungsverwaltung tatsächlich 4000 Schüler mehr als erwartet in den Schulen. Nach der Einschulung von rund 25.000 Erstklässlern am vergangenen Samstag wird jetzt gerechnet. Bis zum Ende der Woche soll die Statistik bereinigt werden. Dann stehe auch fest, ob noch neue Lehrer eingestellt oder vorhandene versetzt werden müssen. (mit ddp)

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