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Berliner SPD: Benneter: Wowereit ist bürgerfern

Vor dem Parteitag der Berliner SPD: Der Alt-Linke Klaus Uwe Benneter warnt seinen Parteifreund Klaus Wowereit: Die Berliner SPD könne "politisch in den nächsten zwei Jahren so nicht weitermachen."

Von Sabine Beikler

SPD-Politiker Klaus Uwe Benneter zählt zu den früheren prägenden Personen der Berliner SPD. Er war von 1996 bis 2000 stellvertretender Landeschef und ist seit 2002 im Bundestag. Ein weiteres Mandat hat er nicht mehr erlangt. Vor dem Parteitag der Berliner SPD am Sonnabend kritisierte der Alt-Linke seinen Parteifreund Wowereit. „Mir ist durch das besonders schlechte Wahlergebnis klar geworden, dass die Berliner von Klaus Wowereit und der rot-roten Landesregierung ein stärkeres Einmischen in gesellschaftspolitische Themen, ein mehr Kümmern um die tagtäglichen Probleme der Stadt erwarten", sagte Benneter dem Tagesspiegel.

Wowereit müsse sich „auf den Straßen in Berlin engagieren, sich in jedem Kiez zeigen, klare Perspektiven für die Stadt aufzeigen und sich überall einmischen“, forderte Benneter. Die Berliner SPD könne „politisch in den nächsten zwei Jahren so nicht weitermachen“. Und man könne „nicht jetzt einfach mit der Agendapolitik abrechnen oder weg von der Rente mit 67 fordern“, sagte er an den designierte Parteivize Wowereit gerichtet. Benneter erwartet sich „nicht einen Weiter-So-Parteitag, sondern einen Aufweckparteitag als Start für die nächsten zwei Jahre".

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