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Jürgen Zöllner

© dpa

Bildungspolitik: Linker Flügel der SPD attackiert Zöllners Schulplanung

Innerhalb der Berliner SPD rumort es. Die bildungspolitischen Sprecher attackieren ihren Bildungssenator. Es geht um die Zukunft der Hauptschule. Nur ein interner Richtungsstreit?

Es geht dem linken Flügel der SPD um Inhaltliches, sagen sie. Dafür attackieren sie Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD). In einem gemeinsamen mit der Linken erarbeiteten bildungspolitischen Papier sprechen sich unter anderen SPD-Landesvize Marc Schulte und Felicitas Tesch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, gegen ein zweigliedriges Schulsystem aus, wie Zöllner es vorgeschlagen hatte. "Um die Bildungsziele zu erreichen, brauchen wir eine 'Schule für alle'", heißt es in dem Papier, das der "Berliner Zeitung" vorliegt.

"In einem zweigliedrigen Schulsystem wird das Prinzip der Auslese nicht aufgehoben", zitiert das Blatt aus dem Papier. Anders als Zöllner, der Haupt- und Realschulen fusionieren will, will die SPD-Linke die Hauptschule auslaufen lassen. Die Verfasser fordern in ihrem Papier weiter, dass "innerhalb der nächsten zehn Jahre die Abiturquote in Berlin auf zwei Drittel eines Altersjahrgangs" erhöht werden müsse. Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Kinder müssten mehr Mittel bekommen. (ml/ddp)

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