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CDU: Schmitt muss um Mehrheit fürchten

Kräfteverschiebung in der City-CDU: Ob es bald eine Mehrheit gegen Kreischef Ingo Schmitt gibt, das entscheidet sich am Mittwochabend.

In der CDU Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es womöglich bald eine Mehrheit gegen Kreischef Ingo Schmitt. Ob es so kommt, entscheidet sich an diesem Mittwochabend. Dann wählt der Ortsverband Grunewald-Halensee einen neuen Vorstand und neue Delegierte für den nächsten CDU-Kreisparteitag. Dieser soll am 27. Februar entscheiden, ob Schmitt Vorsitzender bleibt oder sein Gegenkandidat, der Abgeordnete Andreas Statzkowski, Kreischef wird.

Schmitt hat es schwerer denn je in dem Kreisverband, den er seit vielen Jahren unangefochten führte. Viele in der Berliner CDU machen ihn für die Führungskrise vom vergangenen Herbst mitverantwortlich. Das zeigte sich im November, als er seinen Anspruch auf den dritten Platz der CDU-Landesliste für die Bundestagswahl nicht durchsetzen konnte. Im Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf, der neben der Südwest-CDU die meisten Mitglieder hat, wollen viele einen neuen Anfang. Sie werfen Schmitt Desinteresse an politischen Inhalten und eine Personalpolitik vor, die nur seinen eigenen Interessen diene. Noch am Montagabend stritten gegnerische Gruppen vor dem Kreisparteigericht über die Aufnahmen von mehreren neuen Mitgliedern – ein Zeichen für die tiefen Konflikte im Kreisverband. Das zeige, sagen seine Gegner, wie sehr Schmitt um seine Macht fürchte. wvb.

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