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Energiepolitik: Nußbaum verteidigt Ökostrom-Kauf

Finanzsenator Ulrich Nußbaum hat im Parlament den umstrittenen Ökostromvertrag des Landes mit Vattenfall für 2010 bis 2012 verteidigt: Das gewählte Zertifikate-System biete maximale Transparenz über die Herkunft des Stroms, so Nußbaum.

Mit dem System könne ausgeschlossen werden, dass sogenannter Graustrom „grün etikettiert“ werde, sagte Nußbaum (parteilos).
Im Gegensatz dazu hatten Tagesspiegel-Recherchen ergeben, dass die Bestellung des Landes von 915 Millionen Kilowattstunden pro Jahr lediglich solchen Ökostrom verlangt, der ohnehin produziert wird und bisher einfach ins allgemeine Netz eingespeist wurde. Das Umweltbundesamt bestätigte auf Nachfrage, dass das Zertifikate-System zumeist „für alte norwegische Wasserkraftwerke“ genutzt werde, mit denen „Geld verdient wird ohne Ende“. Ein zusätzlicher Klimaschutzeffekt ergebe sich daraus nicht. obs

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