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Gesundheit: Finanzplan der Charité bestätigt

Der Wirtschaftsplan der Charité für 2009, der vom Aufsichtsrat des Universitätsklinikums jetzt abgesegnet wurde, enthält wohl immer noch ein Defizit von 19 Millionen Euro.

Der Aufsichtsrat, dem Finanzsenator Thilo Sarrazin und Bildungssenator Jürgen Zöllner angehören, billigte aber die Planung unter der Maßgabe, dass die Charité bis 2011 aus der Verlustzone herauskommt.

Das Kontrollgremium hatte am Freitagabend ausführlich über den umstrittenen Wirtschaftsplan, die mittelfristige Finanzplanung und den „Masterplan 2015“ für die Charité diskutiert, wie ein Sprecher des Finanzsenators gestern bestätigte. Über die weitere Sanierungsstrategie wollen sich der Charité-Vorstand und der Aufsichtsrat auf einer gemeinsamen Klausurtagung im Mai verständigen. Bildungssenator Zöllner und Klinikumschef Karl Max Einhäupl werden am Montag über die Details des überarbeiteten Wirtschaftsplans informieren.

Auch das Abgeordnetenhaus will sich demnächst mit der überfälligen Sanierung der fast 300 Jahre alten Gesundheits- und Forschungseinrichtung befassen – möglicherweise schon in der nächsten Sitzung des Vermögensausschusses, in jedem Fall am 29. April im Hauptausschuss des Landesparlaments. Im Landeshaushalt 2009 sind 190 Millionen Euro als Zuschuss für die Charité-Universitätsmedizin vorgesehen. Für Investitionen werden 32 Millionen Euro bereitgestellt.

In den vergangenen Jahren wurde die öffentliche Förderung der Charité stark zurückgefahren. 2008 machte das Klinikum etwa 50 Millionen Euro Verluste. Auch wenn das Minus im laufenden Jahr deutlich geringer ausfällt, gibt es große Finanzrisiken. Zum Beispiel laufen die Kosten für die Sanierung des Bettenhochhauses in Mitte aus dem Ruder. Neben dem hohen Investitionsbedarf drücken die Personalkosten auf die Bilanz. za

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