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Reichstag

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Hauptstadtrede: Von Beust: "Arm, aber sexy" reicht nicht

Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust hat in seiner Hauptstadtrede eine engere Kooperation mit Berlin in Aussicht gestellt. Die Hansestadt erwarte keine "One-Man-Show", beide Metropolen könnten voneinander profitieren. Er äußerte aber auch kritische Töne.

Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) strebt eine engere Kooperation mit Berlin an. "Berlin und Hamburg sind beides Metropolen mit ähnlichen Interessen, Ansprüchen und Problemen", sagte von Beust in Berlin. Da sei es unsinnig, in Wirtschaft, Kultur, Medien, Sport und Forschung ständig gegeneinander zu konkurrieren. "Arbeiten wir stärker zusammen. Es nutzt beiden Städten", betonte der CDU-Politiker. Die beiden größten Städte Deutschlands hätten eine "gemeinsame Verantwortung für Deutschland. Das Bild wird geprägt von den Metropolen." Zuvor müsse Berlin aber seine Ziele klarer definieren.

Der Hamburger Bürgermeister war der siebente Redner in der von der der "Stiftung Zukunft Berlin" initiierten Reihe "Hauptstadt-Reden". Alle Ministerpräsidenten sollen darin ihre Erwartungen an die Hauptstadt definieren.

Hamburg erwarte von Berlin keine "One-Man-Show zum Wohle des ganzen Landes", sagte von Beust. Er vermisse jedoch, "dass die Verantwortlichen sagen, wo die Stadt in 10, 15 Jahren stehen soll. Das muss keine Vision sein, es können auch Leitbilder sein." Das Leitmotiv (des Berliner Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD)), Berlin sei "arm, aber sexy" mache auch Perspektiven kaputt, weil es suggeriere, Berlin richte sich in seinem Status ein. (mit dpa)

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