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Heinersdorf: Moschee-Bau weiter verschoben

Aufgrund technischer Schwierigkeiten verzögert sich der Beginn der Bauarbeiten für die Moschee in Heinersdorf. Die Grundsteinlegung im Januar war von Protesten begleitet worden.

Der Beginn der Arbeiten für den umstrittenen ersten Moscheeneubau im Ostteil Berlins verzögert sich offenbar weiter. Am 27. Juni sollte im Pankower Ortsteil Heinersdorf eigentlich mit bauvorbereitenden Maßnahmen wie dem Einrichten der Baustelle begonnen werden, sagte ein Sprecher der Ahmadiyya Muslim Gemeinde. Es gebe jedoch technische Schwierigkeiten, unter anderem mit der Wasserversorgung. Die Öffentlichkeit werde über den Beginn der Arbeiten für die nach der ersten Ehefrau des Propheten Mohammed benannte "Khadidja-Moschee" informiert, fügte der Sprecher hinzu.

Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde will in der Heinersdorfer Tiniusstraße für ihre rund 250 Mitglieder eine zweistöckige Moschee mit einem zwölf Meter hohen Minarett errichten. Begleitet von Protesten war der Grundstein für den Moscheeneubau Anfang Januar gelegt worden. Ende März verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf das Gelände. Gegen den Bau hat sich eine Interessengemeinschaft organisiert, die auch von der Pankower CDU und dem CDU-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Friedbert Pflüger, unterstützt wird.

Die Gegner befürchten islamistische Aktivitäten in dem Gotteshaus. Der Berliner Verfassungsschutz sieht hierfür jedoch keine Anhaltspunkte. Scharfe Kritik erntete die Gemeinde jüngst für einen Artikel in ihrem Jugendjournal, in dem ein Zusammenhang zwischen Schweinefleisch-Verzehr und Homosexualität behauptet wurde. Mittlerweile wurde dieser Vergleich zurückgenommen. (mit ddp)

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