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Imagekampagne: Agenturen wollen Senat wegen "be Berlin"-Slogan veklagen

Die unter dem Motto "be Berlin" angelaufene Imagekampagne des Senats wird offenbar ein juristisches Nachspiel haben. Einige Werbeagenturen, die ebenfalls an der Ausschreibung teilgenommen hatten, beklagen "Unregelmäßigkeiten im Vergabeverfahren".

Vier bei dem Wettbewerb zur Entwicklung der Kampagne unberücksichtigte Werbeagenturen wollen am Montag vor dem Landgericht Klage auf Schadenersatz einreichen, wie die "Berliner Zeitung" berichtet. Nach Ansicht der Agenturen habe es "Unregelmäßigkeiten im Vergabeverfahren" gegeben. Den Klagewert beziffere ihr Rechtsanwalt Christoph Najberg auf "voraussichtlich zwischen 5000 und 10.000 Euro".

Jüngst hatten bereits die beiden Grafik-Designer Andrea Horn und Marc Arroyo ihre Enttäuschung über den Ausgang der Kampagnen-Ausschreibung öffentlich gemacht, wie es in dem Bericht weiter heißt. Beide hätten unter dem Slogan "Just Be.rlin" eine von Grundidee und der äußeren Anmutung her verblüffend ähnliche Kampagne entworfen wie die späteren Sieger, die das "be Berlin"-Konzept einreichten. Ein Verständigungsversuch mit dem Senat und seinem Kampagnen-Berater, dem Werbeexperten Jochen Pläcking, sei jedoch gescheitert. "Daher klagen wir jetzt", sagte Andrea Horn dem Blatt.

Senatssprecher Richard Meng sagte der Zeitung, man sehe der Klage "sehr gelassen" entgegen. "Das Verfahren war aus unserer Sicht völlig in Ordnung", fügte Meng hinzu. (imo/ddp)

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