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Meinungsforscher: "Kein nachhaltiger Schaden für die Grünen"

Manfred Güllner ist Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstitutes Forsa. Mit ihm sprach Hannes Heine.

Muss Renate Künast befürchten, dass die Trunkenheitsfahrt sie bei der Wahl Stimmen kosten wird?

Einzelne Ereignisse können Wahlen beeinflussen, Fukushima ist dafür das beste Beispiel. Aber der Berliner Vorfall ist mit anderen Ereignissen nicht zu vergleichen. Ich gehe davon aus, dass er den Grünen nicht nachhaltig schaden wird.

Ist nicht ein solcher Vorfall besonders gefährlich für eine Politikerin wie Künast, die Stimmen in der bürgerlichen Mitte sammeln muss?

Ungefähr die Hälfte der Grünen-Wähler würde sich auch für eine andere Partei entscheiden. Dieses Problem haben aber alle Volksparteien – sie müssen verschiedene Milieus unter einen Hut kriegen. Die andere Hälfte sind altgrüne Stammwähler. Ihnen ist dieser Vorfall egal, sie wählen trotzdem die Grünen.

Wie wichtig ist ein Wahlkampfmanager?

Er kann sehr wichtig sein. In der Vergangenheit sind einige Wahlkampfmanger aber auch überschätzt worden, zum Beispiel Franz Müntefering von der SPD.

Manfred Güllner ist Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstitutes Forsa. Mit ihm sprach Hannes Heine.

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