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Mietpreise: Klimaschutz erfordert höhere Mieten

Da hilft alles Sparen nichts. Durch die ständig steigenden Energiepreise klettern die Mieten in ungeahnte Höhen. Das Klimaschutzprogramm wird die Mietpreise voraussichtlich noch einmal erhöhen.

Das Klimaschutzprogramm kann nach Auffassung der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen (BBU) die Wohnungswirtschaft und Hauseigentümer der Hauptstadtregion jährlich eine Milliarde Euro an zusätzlichen Investitionen kosten. Diese Investitionen müssten durch höhere Mieten amortisiert werden, sagte BBU-Vorstandsmitglied Ludwig Burkhardt. "Wenn sich das Programm einigermaßen rechnen soll, müssten auch die Landesregierungen endlich entschlossener gegen die Preistreiberei bei der Energie vorgehen", fügte Burkhardt hinzu.

Seit 2000 stiegen die Preise für Heiz- und Beleuchtungsenergie um fast 50 Prozent. "Bei Gas und Fernwärme sind es im Bundesdurchschnitt sogar deutlich über 60 Prozent", betonte Burkhardt. Es könne nicht angehen, dass die mit Milliardeninvestitionen der Vermieter erzielten Einsparungserfolge von den Energieunternehmen zu immer weiteren Preiserhöhungen genutzt würden. Zwar werde weniger Energie verbraucht, der Mieter finde das aber am Ende auf seiner Betriebskostenabrechnung kaum wieder.

Unter dem Dach des BBU sind 368 Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften der Länder Berlin und Brandenburg vereint. Die BBU-Mitglieder verwalten rund 1,1 Millionen Wohnungen. Das sind über 40 Prozent aller Mietwohnungen in Berlin und fast 50 Prozent der Mietwohnungen im Land Brandenburg. (mit ddp)

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