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Klaus Wowereit

© Thilo Rückeis

Olympische Spiele: Ist Wowereits Peking-Reise richtig?

Klaus Wowereit schaut sich die Olympischen Spiele in Peking an. Aus Protest gegen die Menschenrechtslage hätte er besser fernbleiben sollen, kritisiert die Opposition. Was meinen Sie? Diskutieren Sie mit!

Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit sieht die Olympischen Spiele in Peking als "Beitrag zur Öffnung Chinas". Der SPD-Politiker verteidigte am Donnerstag in Peking seinen Besuch in der Olympia-Stadt gegen Kritik aus der Berliner Opposition. Eine demonstrative Absage "habe ich für falsch gehalten und halte ich immer noch für falsch." Er sei aber auch nicht "demonstrativ hingefahren". Die Frage, ob Olympia in einem Land wie China Station machen dürfe, müsse bei der Vergabe geklärt werden. Auch Wirtschaftsbeziehungen könnten eine Demokratisierung anstoßen.

Die Berliner Oppositionsparteien CDU und Grüne hatten sich eine Absage der Reise gewünscht, um so gegen die Menschenrechtslage in China zu protestieren. Das Thema habe er in einem Gespräch mit dem Vize-Premier Wang Qishan auch angesprochen, erklärte Wowereit. Er sprach sich aber dagegen aus, "plakativ" damit umzugehen. Er habe auch "keine Liste dabei" mit Namen inhaftierter Regimekritiker. Das Thema Menschenrechte in China sei Aufgabe der Bundesregierung. Wowereit verwies auf den deutsch-chinesischen Rechtsstaatsdialog und entsprechende Seminare.

Auf dem sechstägigen Besuch in Berlins Partnerstadt wirbt Wowereit für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin. Er besucht Wettkämpfe und führt politische und wirtschaftliche Gespräche. (ho/imo/dpa)

Hätte Klaus Wowereit aus Protest gegen die Menschenrechtslage nicht zu den Olympischen Spielen nach Peking fahren sollen? Oder ist es im Gegenteil wichtig, dort als Politiker einer westlichen Demokratie Präsenz zu zeigen? Was meinen Sie? Schreiben Sie einen Kommentar unter diesen Artikel!

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