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Pankow: Bau der Heinersdorfer Moschee beginnt

Seit über einem Jahr wird in der Öffentlichkeit über den Bau einer Moschee im Pankower Stadtteil Heinersdorf diskutiert. Nun soll der Bau der ersten Moschee im Ostteil der Stadt beginnen. Das Gebäude der Ahmadiyya Gemeinde ist auf 250 Mitglieder ausgelegt.

Die Arbeiten am umstrittenen ersten Moscheeneubau im Ostteil Berlins sollen in den kommenden Tagen beginnen. Der ursprünglich für Montag geplante Termin habe nicht eingehalten werden können, sagte ein Sprecher der Ahmadiyya Muslim Gemeinde in Berlin. Als Grund für die Verzögerungen nannte er Abstimmungsschwierigkeiten bei der Baufirma. Rechtliche Probleme gebe es keine. Er gehe davon aus, dass möglicherweise noch in dieser Woche mit den Bauarbeiten für die nach der ersten Ehefrau des Propheten Mohammed benannte "Khadidja-Moschee" begonnen werden könne, sagte der Sprecher.

Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde will in der Heinersdorfer Tiniusstraße für ihre rund 250 Mitglieder eine zweistöckige Moschee mit einem zwölf Meter hohen Minarett errichten. Begleitet von lautstarken Protesten war der Grundstein für den Moscheeneubau Anfang Januar gelegt worden. Ende März verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf die Baustelle. Gegen den Bau hat sich eine Interessengemeinschaft organisiert, die auch von der Pankower CDU und dem CDU-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Friedbert Pflüger, unterstützt wird. Die Gegner befürchten islamistische Aktivitäten in dem Gotteshaus. Der Berliner Verfassungsschutz sieht hierfür jedoch keine Anhaltspunkte. Scharfe Kritik erntete die deutsche Gemeinde allerdings für einen Artikel in ihrem Jugendjournal, in dem ein Zusammenhang zwischen Schweinefleisch-Verzehr und Homosexualität behauptet wurde. Mittlerweile wurde dieser Vergleich zurückgenommen. (mit ddp)

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