zum Hauptinhalt
Loening

© promo

Parteipolitik: Löning will die FDP weiter führen

Der FDP-Politiker Markus Löning will trotz seiner Niederlage im Kampf um einen Platz auf der Bundestagskandidatenliste Landeschef der Liberalen bleiben.

Das wollte Löning dem FDP-Landesausschuss mitteilen, der am Dienstagabend zum ersten Mal nach dem Nominierungsparteitag Ende März zusammenkommt. Löning hatte wie der ehemalige FDP-Fraktionschef Martin Lindner für den ersten Platz der Landesliste kandidiert und war Lindner unterlegen. Nun muss Löning den Wahlkampf als Direktbewerber in Kreuzberg-Friedrichshain gegen den Grünen Christian Ströbele und SPD-Direktbewerber Björn Böning führen.

In der FDP deutet nach Lönings Niederlage nichts darauf hin, dass die Partei ihn nun als Landesvorsitzenden demontieren will. Löning wird allgemein zugutegehalten, dass er neben dem streitlustigen, sehr marktliberal orientierten Lindner den Teil der FDP-Wählerschaft anspricht, der sich eher für Bürgerrechte und Bildung interessiert.

Auch hat die Partei Lindner nicht vergessen, dass er ihr vor anderthalb Jahren eine heftige Auseinandersetzung um den Landesvorsitzenden aufgezwungen hatte. Damals hatte sich Löning mit einer deutlichen Mehrheit gegen Lindner durchgesetzt. Jetzt erhält Löning Briefe von Parteifreunden, die ihn loben und daran erinnern, dass Ende März „ausdrücklich nicht über den Landesvorsitzenden abgestimmt wurde“. wvb

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false