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Personalmangel: Nußbaum will kein zusätzliches Personal für Berliner Finanzämter

Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) hat die Forderung des Gesamtpersonalrates nach mehr Finanzbeamten zurückgewiesen. Der Personalrat hatte in einem Brief an den Senator die Personalnot beklagt.

Laut der Personalvertretung gehen dem Land wegen fast 1000 unbesetzter Stellen jährlich bis zu einer halben Milliarde Steuereinnahmen verloren. „Würden wir 2000 Mitarbeiter einstellen, hätten wir nach dieser Logik eine ganze Milliarde mehr“, sagte Nußbaum dem Tagesspiegel. „Die Gleichung ,Gib mir mehr Personal und dann mache ich es besser‘ funktioniert so nicht.“ Er sehe aber, dass es Gesprächsbedarf gebe. Entscheidend sei, das Personal an der richtigen Stelle einzusetzen und auch Dinge wie den Krankenstand zu betrachten. Aus Sicht des CDU-Haushaltspolitikers Uwe Goetze bedeutet Personalmangel dagegen eine „unerträgliche Gerechtigkeitslücke“, weil Lohnsteuerpflichtige trotz automatisch abgezogener Steuer zusätzlich geprüft würden, während „der Staat in allen anderen Fällen immer nachlässiger und langsamer“ werde.

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