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Schulreform: Vier weitere Gemeinschaftsschulen am Start

Die Anzahl der Gemeinschaftsschulen in Berlin steigt. Weitere vier Schulen nehmen an dem Pilotprojekt teil, in dem die - im dreigliedrigen Schulsystem übliche - Aufteilung der Schüler nach unterschiedlichen Bildungsniveaus entfällt. Angestoßen hat das Projekt die Linke.

Zum Schuljahr 2009/2010 werden in Berlin weitere vier Gemeinschaftsschulen starten. Damit erhielt aber nur die Hälfte der Bewerber grünes Licht, wie die Bildungsverwaltung am Montag mitteilte. Die zuständigen Bezirke hatten zwei öffentlichen Schulen die Genehmigung versagt, zwei Schulen in privater Trägerschaft erfüllten nicht die Vorgabe von mindestens drei Klassen pro Jahrgang.

Er freue sich, dass weitere Schulen an der Pilotphase der Gemeinschaftsschulen teilnehmen wollten, sagte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD). Jede von ihnen werde einen wichtigen Beitrag dazu leisten, "neue Wege und bessere Möglichkeit des Lernens in heterogenen Klassen zu erschließen". Wenn den Schulen die individuelle Förderung von Schülern mit unterschiedlichen Leistungsstärken und Begabungen gelinge, werde diese Schulform eine große Akzeptanz in Berlin finden.

Auf den schrittweisen Einstieg in die Gemeinschaftsschule hatte sich Rot-Rot auf Druck der Linken bei den Koalitionsverhandlungen im Herbst 2006 geeinigt. Die SPD stimmte nach anfänglichem Widerstand nur Modellprojekten auf freiwilliger Basis zu. Mit Beginn dieses Schuljahres waren die ersten elf Schulen und Schulverbünde in die Pilotphase der Gemeinschaftsschule gestartet. Dort sollen Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur zehnten Klasse gemeinsam lernen. Die Linke möchte auch die Abitur-Stufe mit einbeziehen. Dagegen fordert die SPD den Erhalt der Gymnasien. (ah/ddp)

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