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Junge-Reyer

© Wolff

Stadtwerbung: Junge-Reyer ist gegen große Werbetafeln

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) will die Bauordnung ändern, um den "Wildwuchs" der Großwerbetafeln zu beschneiden. Fraktionschef Michael Müller kritisierte auch die Flachbauten von Billigketten.

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) will die Bauordnung ändern, um den „Wildwuchs“ der Großwerbetafeln zu beschneiden. Das kündigte sie am Sonnabend auf der SPD-Fraktionsklausur an: „Es geht nicht an, dass die großzügigen Möglichkeiten der Sondernutzung von Straßenland von Investoren so ausgenutzt werden.“

Als Beispiel nannte Junge-Reyer das riesige Werbesegel am Potsdamer Platz, das den Blick völlig verstelle, auch auf die dort aufgestellten Mauerteile. „Wir müssen uns nicht mehr alles gefallen lassen“, sagte die Senatorin während eines Vortrags zur Stadtentwicklung in Berlin. Sie bekam dafür großen Beifall ihrer Fraktion. Neu zu regeln, was bei der Stadtwerbung erlaubt ist und was nicht, sei überhaupt nicht wirtschaftsfeindlich, argumentierte Junge-Reyer. „Wir wollen nur mit rechtlichen Mitteln verhindern, dass Plätze und Wohnquartiere über Jahre mit Großwerbung zugekleistert werden.“

SPD-Fraktionschef Michael Müller nahm die Kritik auf. Senat und Bezirke müssten „nicht alles passend machen für die, die investieren“. Damit meine er nicht nur die Werbung, sondern auch „hässliche Flachbauten“ von Billigketten. Solche zweifelhaften Investitionen machten „die Stadt kaputt und sie sind auch wirtschaftlich keine Bereicherung“. (za)

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