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Lehrer

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Tarifforderung: Berliner Lehrer im Warnstreik

Gewerkschaftsvertreter treffen sich am Nachmittag erstmals mit Berlins Innensenator Körting. Die angestellten Lehrer fordern die Übernahme des Tarifvertrags.

Vor ersten Gesprächen zur Übernahme des Tarifvertrags der Länder für die angestellten Lehrer in Berlin hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ihre Warnstreiks ausgeweitet. An den Aktionen an zehn Schulen in Tempelhof-Schöneberg hätten sich rund 50 Lehrer beteiligt, sagte der GEW-Bezirksvorsitzende Norbert Gundacker. Sie hätten vor der Fläming-Grundschule in der Ilsenstraße und der Marianne-Cohn-Sonderschule in der Holzmannstraße Streikposten bezogen. Dabei seien sie von Schülern und Elternvertretern unterstützt worden.

Gewerkschaftsvertreter sollen am Nachmittag erstmals zu Gesprächen mit Innensenator Ehrhart Körting (SPD) zusammenkommen. Für Donnerstag werden die Warnstreiks daher ausgesetzt. Gundacker betonte jedoch, dass es weitere Aktionen geben werde, wenn Körting nicht ernsthaft in die Verhandlungen über einen Tarifvertrag einsteige. Die Kollegen in den anderen Bezirken hätten sich schon auf Arbeitsniederlegungen eingestellt.

Die GEW fordert für die rund 5000 angestellten der etwa 27.000 Berliner Lehrer unter anderem die Übernahme des Tarifvertrags der Länder. Dieser gilt nach Gewerkschaftsangaben seit November 2006 in allen Bundesländern außer Hessen und Berlin. Durch eine Gleichstellung mit ihren Kollegen in anderen Ländern würden die angestellten Lehrer in Berlin bis zu zehn Prozent mehr Gehalt bekommen. (mit ddp)

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