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BVG-Kein-Streik

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Tarifkonflikt: Wowereit und Stumpenhusen begrüßen BVG-Einigung

Das Ende des BVG-Tarifstreits sorgt auch für Entspannung bei Politikern und Arbeitnehmervertretern. Bürgermeister Klaus Wowereit bewertet die erzielte Einigung ebenso positiv, wie die Verdi-Landesvorsitzende Susanne Stumpenhusen. Im Durchschnitt sollen die BVG-Angestellten 4,6 Prozent mehr Lohn erhalten.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat sich zufrieden über die erzielte Tarifeinigung bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) gezeigt. "Am Ende hat sich die Vernunft durchgesetzt", sagte er am Samstag. Die Vereinbarung stelle einen Interessenausgleich zwischen Beschäftigten und Unternehmen dar. Insgesamt sei es eine gute Lösung für die Berliner und die Besucher der Hauptstadt.

Wowereit: Gelassenheit und Solidarität

"In der beginnenden Tourismus-Saison ist es wichtig, dass auch unsere Gäste das gute und funktionierende Nahverkehrsangebot vorfinden", sagte Wowereit. Er dankte den Berlinern, die "mit großer Gelassenheit und gegenseitiger Solidarität auf die Unannehmlichkeiten dieses langwierigen Tarifkonflikts" reagiert hätten.

Die Verdi-Landesvorsitzende Susanne Stumpenhusen bezeichnete die Tarifeinigung als respektables Ergebnis. Beide Seiten hätten Zugeständnisse gemacht, sagte sie im RBB-Inforadio. Sie hoffe, dass die Gewerkschaftsmitglieder das Ergebnis bei der Urabstimmung vom 19. bis 22. Mai akzeptieren werden. "Dann haben wir Klarheit", sagte sie. Das Busnetz solle so schnell wie möglich wieder komplett funktionieren.

40 Prozent mehr für Neubeschäftigte

Stumpenhusen wies darauf hin, dass die Neubeschäftigten der BVG deutlich besser behandelt werden als die Altbeschäftigten. "Es war ja nie strittig, dass wir diese Schere so schnell wie möglich schließen wollen", sagte sie. Aber auch die Altbeschäftigten bekämen einen Ausgleich für die Preissteigerungen.

Am Freitagabend hatten sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf ein Mehreinkommen für die rund 12.000 Beschäftigten von durchschnittlich 4,6 Prozent geeinigt. Die Gehaltssteigerung für die Neubeschäftigten liegt dabei etwa 40 Prozent über der für die Altbeschäftigten. Zugleich wurde für alle eine Einmalzahlung von 500 Euro vereinbart. Im Anschluss wurde der Streik bei den Betriebs-Werkstätten und Bussen für beendet erklärt. (iba/dpa)

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