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Tarifverhandlungen: Verdi weist Senatsangebot zurück

Das Land Berlin hat bei der gestrigen dritten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst kein neues Angebot vorgelegt. Verdi akzeptiert das bisherige Angebot nicht. 1,2 Prozent seien "nicht akzeptabel".

Nach den Vorstellungen des Senats sollen die rund 47 000 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ab 2011 eine Tariferhöhung von 1,2 Prozent erhalten, allerdings bei einer einheitlichen Arbeitszeit von 40 Stunden in der Woche. Die West-Berliner Beschäftigten arbeiten bisher 38,5 Stunden, ihre Ost-Berliner Kollegen schon 40 Stunden. Die stellvertretende Verdi-Landesbezirksvorsitzende und Verhandlungsführerin Astrid Westhoff sprach gestern von einem „nicht akzeptablen Minus-Angebot“ und „schwierigen Gesprächen“, bei denen für das Land Berlin Verhandlungsführer Innensenator Ehrhart Körting (SPD), Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) und Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) anwesend waren.

Am heutigen Donnerstag wollen sich die Tarifparteien über den weiteren Fortgang der Verhandlungen verständigen. Die Fraktionschefs von SPD und Linken, Michael Müller und Udo Wolf, sind optimistisch, dass die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst noch in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden. Zu neuen Angeboten des Senats für höhere Gehälter der Angestellten wollten beide Politiker nichts sagen. Aber: Auch die Beamten sollen zum ersten Mal seit Jahren wieder an Einkommenserhöhungen im Berliner Landesdienst teilnehmen. „Da wird sich etwas bewegen“, sagten Müller und Wolf unisono. Auch Körting hatte bereits gesagt, dass die Beamten „nicht außen vor“ bleiben werden. Konkrete Zahlen nannte Nicola Rothermel, Sprecherin der Innenbehörde, nicht. Genaueres werde erst entschieden, wenn die Tarifrunde abgeschlossen sei. sib/za

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