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Umfrage: Linkspartei legt kräftig zu

Die Krise der SPD macht auch vor der Hauptstadt nicht Halt: Laut dem Berlin-Trend ist die Linkspartei so stark wie seit drei Jahren nicht. Die CDU kann die Verluste der SPD dagegen nicht für sich nutzen.

Die Linkspartei hat im Berlin-Trend der "Berliner Morgenpost" und der RBB-Abendschau im Vergleich zur Umfrage im Dezember 2007 um drei Punkte zugelegt und kommt im März auf 18 Prozent. So stark waren die Linken zuletzt vor drei Jahren. Die SPD verliert in Berlin, bleibt aber mit 29 Prozent stärkste Partei in der Hauptstadt (minus 2). Die CDU liegt unverändert bei 23 Prozent, die Grünen bei 16 und die FDP bei sieben Prozent. Die rot-rote Koalition erreicht also mit zusammen 47 Prozent mehr Stimmen als die drei Oppositionsparteien, die 46 Prozent auf sich vereinen.

Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat der Umfrage zufolge nach seinen Äußerungen über "Hartz IV"-Menüs und die mangelnde Leistungsfähigkeit Berliner Hauptschüler deutlich an Sympathie eingebüßt. 28 Prozent der Befragten sagten, diese Äußerungen seien ein Grund, den Senator zu entlassen. 36 Prozent der Berliner sind der Ansicht, Sarrazin möge sich zurückhalten, solle seinen Job aber behalten dürfen. Ein Viertel der Befragten schlägt sich aber auch inhaltlich auf die Seite des Senators.

Für den Berlin-Trend befragte Infratest dimap zwischen dem 7. und 10. März 1000 wahlberechtigte Berliner. (svo/ddp)

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