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Volksentscheid: "Christen Pro Ethik" melden sich zu Wort

Mit einem offenen Brief an katholische Gemeinden hat sich das Bündnis "Christen Pro Ethik" erneut zu Wort gemeldet. Darin plädieren sie für die Erhaltung des Pflichtfachs Ethik an Berliner Schulen, damit auch weiterhin Schüler verschiedener Religionen und Kulturen ins Gespräch kommen.

Es sei wichtig, dass Schüler verschiedenster Religionen und Kulturen miteinander ins Gespräch kommen, schrieben die Unterstützer der Initiative in dem Brief. Dies würde jedoch erschwert, wenn sie sich bei einem Erfolg des von Pro Reli initiierten Volksentscheids zwischen Ethik- und Religionsunterricht entscheiden müssten.

Christen bilden oft schon die Minderheit

Die Katholiken und die Christen allgemein seien "nur noch eine Bevölkerungsgruppe unter vielen", heißt es weiter. In zahlreichen Regionen - wie beispielsweise in Berlin - bildeten sie bereits die Minderheit. Es sei auch der falsche Weg, auf juristischem oder politischem Weg die traditionelle Rolle einer Kirche bewahren zu wollen, "die mit der Gesellschaft weitgehend deckungsgleich sei".

Die Initiatoren schrieben zudem, dass sie als Glaubende erkennbar sein und bleiben wollten, allerdings nicht durch Rückzug in einen eigenen, geschlossenen Raum, sondern indem sie sich in der Gesellschaft erkennbar machen würden. Deshalb riefen sie dazu auf, beim Volksentscheid am 26. April mit Nein zu stimmen.

Vor einer Woche hatte sich die Initiative mit einem offenen Brief an die Synode der evangelischen Landeskirche gewandt und den  „Demokratieverlust in unserer Kirche“ durch die Kampagne Pro Reli beklagt. (am/ddp)

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