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Vorstandsposten: Senat will neue Regeln für Managersuche

Bei der Besetzung von Vorstandsposten landeseigener Unternehmen hat der Senat nach Auffassung der Grünen gegen geltende Gesetze verstoßen.

Nach dem Betriebe- und Landesgleichstellungsgesetz hätten Vorstandsposten bei der BVG oder der BSR ausgeschrieben werden und Frauen bei der Besetzung der Posten gefördert werden müssen. Doch die Verträge mit dem BVG-Finanzvorstand Henrik Falk oder mit dem kürzlich ernannten künftigen Vorstandsvize der Investitionsbank Berlin, Frank Schneider, werden nicht mehr rückgängig gemacht. Ein von den Grünen am Donnerstag im Parlament eingebrachter Antrag hat keine Mehrheit erhalten.

Ob künftig vakante Vorstandsposten ausgeschrieben werden, wird in den Fachausschüssen diskutiert. Der Senat beruft sich darauf, dass Vorstände bisher immer ohne Ausschreibung ernannt worden seien und über Headhunter gesucht wurden. Allerdings will der Senat die Vergabe von Vorstandsposten neu regeln und kündigte an, „kurzfristig“ einen Vorschlag zu unterbreiten. Auch die SPD-Abgeordnete Ulrike Neumann hat sich wie zuvor der SPD-Wirtschaftspolitiker Jörg Stroedter für öffentliche Ausschreibungen ausgesprochen. sib

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