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Landtagsgrundstück: Archäologische Grabungen kommen voran

Rund zwei Wochen nach dem Beginn der archäologischen Grabungen auf dem Grundstück des geplanten Landtagsneubaus in Potsdam sind die Arbeiten ein gutes Stück vorangekommen.

Potsdam - "Wir liegen im Plan", sagte Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) in der Landeshauptstadt während einer Besichtigung des Geländes. Der Rohbau des Landtags werde hoffentlich im Herbst 2009 stehen. Die Archäologen haben inzwischen Überreste des nordöstlichen Kopfbaus des Schlosses aus dem 17. und 18. Jahrhundert freigelegt.

Im Bereich des Schlosshofes habe das 20-köpfige Forscherteam außerdem drei Keller gefunden, die zu einer mittelalterlichen Stadt gehörten, sagte Grabungsleiter Jonas Beran. Die Funde reichten bis in die Steinzeit zurück. So sei erst vor kurzem eine Scherbe aus der Zeit 2200 vor Christus geborgen worden. "Ich denke, wir werden einiges rekonstruieren können", sagte er mit Blick auf die Diskussion um den Landtagsneubau.

Die Grabung sollen den Plänen zufolge im Herbst 2008 beendet sein. Das Areal des ehemaligen Stadtschlosses auf dem Alten Markt gilt als der archäologisch bedeutsamste Ort Potsdams. Die Wissenschaftler arbeiten auf der 14.000 Quadratmeter großen Fläche nach eigenen Angaben mit einem speziellen Drei-D-Laserscanning-Verfahren, das eine schnelle und anschauliche Dokumentation der Grabungen ermöglicht. (tso/ddp)

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