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Berlin: Langer Laufsteg ohne Kurzweil

Ein angesagter Club im Hochsommer, mit Swimming Pool und Bar, dazu Models, Mode und Designer – kann man da überhaupt etwas falsch machen? Man kann.

Ein angesagter Club im Hochsommer, mit Swimming Pool und Bar, dazu Models, Mode und Designer – kann man da überhaupt etwas falsch machen? Man kann. Keine Leute, keine Stimmung, null Interesse – die Presseparty im Vorfeld des „längsten Laufsteg der Welt", der demnächst zum vierten Mal abgehalten wird und sich mittlerweile nach dem Hauptsponsor „Coral Fashion Show“ nennt, verdiente den n nicht. Stoisch spießte ein Barmann Obststückchen auf Holzstäbchen, gelangweilt standen die wenigen Gäste herum. Claus Pöhland, geschasster ehemaliger Chef des Mode Center Berlin, Initiator und weiterhin Macher des „längsten Laufstegs", brachte so wenig Schwung in die Bude, dass der Beifall für die vorgeführten Modelle selbst auf Aufforderung geradezu kläglich ausfiel. Noch nicht einmal die schöne Katrin Wrobel in der Robe des Designers Burkhard Wildhagen, in der sie zur Miss Germany gekürt wurde, bekam eine anständige Runde Applaus. Sie wird die „Coral Fashion Show“ moderieren. Aber wenn der Auftakt schon so lahm war, wie soll dann erst die Schau werden? Wobei in diesem Jahr einige Labels angekündigt sind, die man tatsächlich gerne sieht. Aus Berlin stehen 20 Namen auf der Liste, unter anderem Kratzert/Pahnke, Thatchers, Nanna Kuckuck, Chapeaux. Auch die Modeschule Esmod und die Klasse Vivienne Westwoods von der Universität der Künste sind dabei. 40 Kollektionen, 500 Models, 1111 Meter Laufsteg – die Masse soll es wieder machen am 10. August von 20 Uhr an zwischen dem Olivaer Platz und der Knesebeckstraße. S.N.

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