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Berlin: Laster kaputt: Stadiondach blieb auf der Strecke

Polizei stoppt tschechischen Lkw wegen defekter Bremsen auf Fahrt zum Olympiastadion

Nicht die Bürokratie bremst den Umbau des Olympiastadions, das Fuhrgewerbe ist es. Am Dienstag zog die Polizei einen Lastwagen aus dem Verkehr, der mit Teilen des neuen Stadiondaches beladen war. Der tschechische Laster konnte den kritischen Beamten nur noch Rudimente einer Bremsanlage vorweisen. Die Bremsbeläge waren vollständig abgefahren, so dass die Kolben auf den Bremsscheiben kratzten, diese wiederum waren durch die Reibungshitze verzogen und „verglast“, wie es im Polizeiprotokoll hieß.

Die Polizei sollte den Schwertransporter eigentlich am Rastplatz Dreilinden an der Stadtgrenze in Empfang nehmen, um ihn dann sicher durch den Stadtverkehr zur Baustelle zu eskortieren. Doch die StadiondachTräger waren nicht richtig gesichert, deshalb kontrollierten die Beamten den Lkw – und waren entsetzt. Der Sattelzug wurde durch eine Abschleppfirma in eine Werkstatt gebracht. Dort wird eine neue Bremsanlage eingebaut. Weil die Ladung bis Reparatur-Ende auf dem Anhänger bleibt, verzögert sich der Dach-Transport ebenso lange. Es war nicht die erste Panne mit dem Stadiondach. Als vor zwei Jahren das Plexiglas des alten Daches abtransportiert wurde, verlor ein Lastwagen die Scheiben schon nach wenigen hundert Metern in einer Kurve am Scholzplatz. Die Heerstraße war damals zwei Stunden lang gesperrt. Auch damals war die Ladung nicht ausreichend gesichert gewesen.

Im vergangenen Jahr hatte die Berliner 120 Laster wegen massiver Mängel aus dem Verkehr gezogen – jeder Dritte kam aus den östlichen Nachbarländern. Ha

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