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Berlin: Laureus-Award geht nach Berlin

Preis für Initiator von Straßenfußball-Projekt

Für Morgan Freeman war es Routine, Jürgen Griesbeck hingegen hatte schon ein „Grummeln im Bauch“, als der Hollywoodstar den Umschlag öffnete und dann schließlich verkündete, dass Griesbeck für das Projekt „Streetfootballworld“ einen der zehn „Laureus World Sport Awards“ erhält. Die Ehrungen für die Weltsportler des Jahres wurden am Montagabend bei einer Gala im Beisein von Spaniens König in Barcelona vergeben. „Das ist eine große Ehre. Der Preis ist für alle Jugendlichen, die an dem Projekt teilnehmen“, sagte Griesbeck, als er auf der Bühne stand und den „Sport for Good Award“ in seinen Händen hielt. Vor ihm waren unter anderen der Tennisspieler Roger Federer und die Skiläuferin Janica Kostelic geehrt worden.

Griesbeck ist der Begründer des weltweiten Netzwerkes „Streetfootballworld“, in dem derzeit 70 soziale Straßenfußballprojekte auf der ganzen Welt zusammengeschlossen sind. Der Sportsoziologe startete 1996 in Kolumbien das Projekt „Fußball für den Frieden“, weil ihn zwei Jahre zuvor die Ermordung des kolumbianischen Nationalspielers Andrés Escobar sehr bewegt hatte. „Streetfootballworld“ setzt sich für Fair-Play, Gewaltverzicht und Teamgeist ein, und während der WM wird dafür bei einem großen Fest in Berlin geworben.

Vom 2. bis zum 8. Juli treten in einem eigens errichteten Stadion, in dem 2000 Fans Platz haben, auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg 24 Teams aus fünf Kontinenten beim ersten Straßenfußball-Weltfestival gegeneinander an. Schirmherr ist Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Einen Tag vor dem WM-Finale im Olympiastadion wird in Kreuzberg dann der erste Weltmeister im Straßenfußball ausgespielt sein. klapp

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