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Berlin: Lebensmittelpunkt„Gürteltier“

Offiziell heißt der 1998 eröffnete Neubau der Industrie- und Handelskammer an der Fasanenstraße „Ludwig-Erhard-Haus“. Aber der Spitz „Gürteltier“ ist schon weit verbreitet.

Offiziell heißt der 1998 eröffnete Neubau der Industrie- und Handelskammer an der Fasanenstraße „Ludwig-Erhard-Haus“. Aber der Spitz „Gürteltier“ ist schon weit verbreitet. Woher diese Bezeichnung kommt, zeigt ein Blick auf die 15 gewölbten Stahlträger, an denen der britische Architekt Nicholas Grimshaw das Gebäude aufhängen ließ. Bauherr war neben der IHK auch der Verein der Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI). 305 Millionen Mark kostete das „Service- und Kommunikationszentrum“, in dem die Interessen der privaten Wirtschaft vertreten werden. Zu den wichtigsten Nutzern gehören die Berliner Börse, die BAO Berlin International GmbH sowie die Technologiestiftung und die Wirtschaftsförderung Berlin.

Der zentrale Anlaufpunkt für Unternehmer ist das IHK Service Center. Dort werden Existenzgründer beraten, Datenbankrecherchen angeboten und Seminare vermittelt. In diesem Jahr feiert die IHK Berlin ihr 100-jähriges Bestehen. Dass sie den Neubau nach Ludwig Erhard benannte, hat einen besonderen Grund: 1955 hatte der CDU-Bundeswirtschaftsminister den Grundstein für den langjährigen IHK-Sitz an der Hardenbergstraße gelegt. Heute ist dort das Bildungszentrum der Organisation untergebracht. In der Nachbarschaft des Ludwig-Erhard-Hauses gibt es noch einen Blickfang für Passanten: Die alten Delphi-Terrassen an der Fasanen / Ecke Kantstraße wurden mit Geldern der IHK und des VBKI originalgetreu im Stil der 20er Jahre rekonstruiert. Zwischen Säulen und Putten gibt es dort ein Kaffeehaus. CD

Illustrationen von Rose Epple/HOTEL

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