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Per App bestellen, zahlen – und in echt essen oder trinken. Smoothies, hier von Daniel, gibt’s auch. Foto: Kietzmann

© Björn Kietzmann

Leckere  Läden in Berlin: Königsberger Klopse und Computer-Kurse im „Digital Eatery“

Von Genussmenschen für Genießer: Neues und neu Entdecktes. Diesmal aus Mitte.

Die Sache mit dem digitalen Essen hat Henrik Tesch noch nicht gelöst. Aber das kommt sicher auch noch. Der Berliner Microsoft-Chef ist gerade sehr stolz darauf, dass man mithilfe einer neuen App die Speisekarte ansehen kann, ein Gericht auswählen, bestellen und auch schon bezahlen. Das verkürzt den Aufenthalt in der „Digital Eatery“, seiner Niederlassung, auf ein Minimum. Zum Essen muss man freilich noch live vorbeischauen. Es gibt alles, wovon sich der Durchschnittsnerd vorm Computer gerne ernährt: verschiedene Sandwiches und Bagels, Muffins, Croissants, Couscous-Salat, Karottenkuchen, Brownies. Da hier aber auch die Generation Ü 50 Computer-Fitness-Kurse absolvieren kann, werden jeden Tag wechselnde solide Gerichte angeboten: Königsberger Klopse mit gerösteten Kapern, Karibische Bananensuppe, Wirsingwickel auf sanftem Kartoffel-Schnittlauch-Püree, auch mal eine postkoloniale Mulligatawny-Suppe.

Der Hit der Eatery, die selbstredend mit allerlei W-Lan ausgestattet ist, kommt aber vom Land: eine große Kiste mit Obst und Gemüse. Man kann die Smoothies nach Rezepten des Kochs trinken in der Variante Orange-Karotte mit einem stechenden Schuss Ingwer etwa. Man kann auch selbst kreativ werden, vielleicht mal Mango mit Grapefruit, Limette und Apfel zu einem bitter-sauren Cocktail mischen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, das Angebot in der Kiste wechselt täglich. Ach ja, Saft für die Geräte gibt es hier auch – in Gestalt von Ladekabeln.

Digital Eatery, Unter den Linden 37, Mitte, geöffnet Mo–Fr 9 bis 19 Uhr, Sa 11 bis 20 Uhr, So 12 bis 18 Uhr.

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