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Berlin: Legionellen: Zwei weitere Bäder geschlossen

Zwei weitere Schwimmbäder sind wegen Legionellenbefalls geschlossen. Die Bakterien, die im Extremfall eine schwere Form der Lungenentzündung auslösen können, wurden im Bad an der Wolfshagener Straße in Pankow und im Kaulsdorfer Bad am Clara-Zetkin-Weg gefunden.

Zwei weitere Schwimmbäder sind wegen Legionellenbefalls geschlossen. Die Bakterien, die im Extremfall eine schwere Form der Lungenentzündung auslösen können, wurden im Bad an der Wolfshagener Straße in Pankow und im Kaulsdorfer Bad am Clara-Zetkin-Weg gefunden. Das bestätigte Bäder-Chef Ortwin Scholz. Auch bei einigen Duschen im Bad an der Weinstraße (Friedrichshain) wurde eine zu hohe Legionellen-Konzentration festgestellt. Die Duschen sind stillgelegt. Geschlossen bleibt auch das Bad in Spandau-Süd, mit mehr als hundert Bakterien auf einem Milliliter Duschwasser. Der Grenzwert liegt bei zehn. Gesundheitsstadtrat Jürgen Vogt (CDU) hatte den Bäder-Betrieben vorgeworfen, vor dem Test gewusst zu haben, dass das Abtöten der Bakterien durch Aufheizen des Wassers auf 70 Grad hier nicht funktioniere. "Wir konnten auf 65 Grad erhitzen, mehr schafft der alte Kessel nicht. Das reicht normalerweise", sagte Wolfram Kaube, technischer Leiter Bäderbetriebe. Das Heißwasser könne aber nicht in alle Enden des Systems dringen. Zurzeit überprüfen Mitarbeiter des Hygiene-Instituts Ilat die Bäder. Zehn Befunde stehen aus, in einer Woche sollen sie vorliegen. Legionellen können für Kranke, Schwangere oder Babies gefährlich sein, wenn sie in einem Luft-Wasser-Gemisch eingeatmet werden - etwa beim Duschen oder im Whirlpool.

rcf

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